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Monat: Juli 2016

Lochnagar Krater, Delville Wood und jede Menge Regen – Tag 1

Natürlich begann es zu regnen als wir das Department Nord-Pas-Des-Calais erreichten. Da der Check-In in Peronne erst für die frühen Abendstunden geplant war, begannen wir direkt mit unserem Programm.

Zuerst fuhren wir in weiterhin anhaltendem strömendem Regen zum Lochnagar Krater. Hier wurde am 1. Juli 1916 um 7:28 ein mit Sprengstoff gefüllter Minengang unterhalb der deutschen Stellungen gesprengt. Dies markierte den Beginn der Schlacht an der Somme, um 7:30 begann den Angriff der Infanterie auf die deutschen Stellungen. Das Gelände wurde 1978 von einer Privatperson gekauft und wird seitdem von einer privaten Initiative gepflegt und der Nachwelt erhalten. Der Krater hat eine Tiefe von 21 Metern und einen Durchmesser von 91 Metern. Er wird heutzutage von einem hölzernen Steg eingefasst. Auf diesem Steg kann man für 25 Pound eine Erinnerungsplakette, für einen Soldaten jeglicher am Krieg beteiligten Nation, anbringen lassen. Aufgrund des massiven Regens habe ich leider nur wenige Fotos gemacht und war froh wieder im Bus zu sein, um etwas trocknen zu können während wir nach Delville Wood fuhren.

Reste der Schützengräben im Wald
Reste der Schützengräben im Wald

100 Jahren Schlacht an der Somme – #somme100 – Exkursion

Ein Erinnerungkreuz in Delville Wood
Ein Erinnerungkreuz in Delville Wood

Meine Universität bot für dieses Sommersemester eine fünftägige Exkursion an die Somme an. Anlass war der 100. Jahrestag der Schlacht an der Somme im ersten Weltkrieg. Kernstück der Exkursion war die Teilnahme an offiziellen Feierlichkeiten am 1. Juli, dem Tag an dem die Schlacht in den frühen Morgenstunden begonnen hatte. Zwei Tage wohnten wir in einem Hostel in Peronne und zwei Tage in Ypern, um uns dort auch mit der Flandernschlacht auseinanderzusetzen. Anfangs war vorgesehen an der kanadischen Zeremonie in Beaumont-Hamel und der deutschen Zeremonie in Fricourt teilzunehmen. Leider war schließlich nur die Teilnahme an der deutschen Veranstaltung möglich. Ich werde in den nächsten Tagen kleine Artikel, zu den während der Exkursion besuchten Orten, veröffentlichen.

Die Besonderheit an dieser Exkursion war, dass eine Redaktionsgruppe aus Studenten gebildet wurde. Sie hatte die Aufgabe, die Fahrt mit ihren Kameras zu begleiten, Interviews zu führen und schlussendlich das Material für einen Film zu schneiden. Während der Fahrt entstand aber so viel Material und es eröffneten sich so viele neue Themenfelder, so dass wir uns entschieden nur einen kurzen allgemeinen Film zu schneiden. Das übrige Material soll in den nächsten Wochen in ein Online Storytelling Projekt fließen. In meinen Berichten wird es also mehr um meine persönlichen Erfahrungen und Bekanntschaften gehen.