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Kategorie: Hallo Geschichte

Hallo Geschichte 01/2019

Hallo,
hier kommt der erste Newsletter des Jahres 2019. Ich war zwei Monate in Österreich, der Slowakei, Belarus und Litauen unterwegs. Hauptsächlich war es eine Forschungsreise zur Vorbereitung meiner Masterarbeit, aber natürlich bin ich unterwegs auf das ein oder andere Thema für den Blog gestolpert. Den Anfang macht ein Post, der aufgrund meiner Beobachtungen auf der Fahrt von Wien nach Bratislava entstand.

Dazu habe ich passend zur Europawahl nächsten Sonntag zwei Artikel zusammengestellt. Sie zeigen wie europäische Politik noch immer von historischen Ereignissen bestimmt wird.
Als kleines Schmankerl gibt es einen historischen Wahl-O-Mat dazu. Du kannst herausfinden, welche Partei bei der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung 1919 zu dir gepasst hätte.

Viel Spaß beim Lesen und noch einen schönen Sonntag!

Dein
Gero

Die Deportation der Krim-Tataren
Kurz nachdem die Rote Armee 1944 die Krim von der Besatzung durch
die Wehrmacht befreit hatte, wurde die dort ansässige Minderheit der
Krim-Tataren deportiert.
Dieses Ereignis hat sich tief in das Gedächtnis der betroffenen Bevöl-
kerung eingebrannt. Das Gedenken ist noch heute ein Politikum, vor allem seit der Okkupation der Krim durch Russland 2014.
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Sebastian Kurz Annäherung an Belarus
Aktuell ist Sebastian Kurz mal wieder wegen seiner Koalition mit der FPÖ in der
Kritik. Doch auch sein Engagement in der Holocaust-Erinnerung ist durchaus
kritikwürdig. Er versucht aktuell eine diplomatische Annäherung an Belarus und
nutzt dazu die Erinnerungskultur als Vehikel. Noch in diesem Jahr möchte er den
autokratischen Präsidenten von Alexander Lukaschenko in Wien empfangen. Ein
Bericht über seine Reise nach Minsk.
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Wahl-o-Mat 1919
Fragst du dich noch, wen du nächsten Sonntag ins Europaparlament wählen sollst?Dieser Wahl-o-Mat hilft dir garantiert nicht weiter. Aber er verrät dir, welche
Partei 1919 in der Weimarer Republik zu dir gepasst hätte.
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Hallo Geschichte 02/2018

Hallo,

diesen Newsletter schreibe ich aus dem ICE nach Berlin. Zwischen re:publica Heimkehr am Freitagabend und meiner heutigen Abreise, blieb bisher leider keine Zeit für den Newsletter. Immerhin konnte gerade das letzte Heimspiel meiner geliebten Fortuna über Sky Go verfolgen! Yes! (Zum Glück funktioniert das WLAN.)
Von Berlin aus geht es über Nacht mit dem Bus weiter an mein Ziel: Minsk. Dort werde ich die nächste Woche verbringen und mich mit der weißrussischen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust beschäftigen. Dazu besuche ich unter anderem das ehemalige Vernichtungslager Maly Trostinez und die Parade zum “Tag des Sieges” am 9. Mai.

Du kanntest Maly Trostinez bisher nicht und wunderst dich, dass in Minsk das Kriegsende am 9. Mai gefeiert wird? Diese Fragen möchte ich dir mit diesem Newsletter beantworten und habe entsprechende Artikel zusammengestellt.

Wie immer: Feedback und Fragen einfach über einen Kanal deiner Wahl an mich senden.

Viel Spaß beim Lesen und noch einen schönen Sonntag, bevor morgen die Arbeitswoche wieder beginnt!

Dein
Gero

Was bedeutet der “Tag des Sieges” in den post-sowjetischen Staaten? 
Kurze Erklärung zur Relevanz und der Geschichte des Kultes um den “Tag des Sieges”. Vor allem wichtig: Dieser Feiertag ist in vielen Ländern der Einzige mit klar sowjetischer Tradition, der noch gefeiert wird.
Das unbekannte Vernichtungslager Maly Trostinez
In diesem frühen Vernichtungslager wurden zwischen 1941 und 1944 40.000 bis 60.000 Menschen ermordet. Eine großer Teil der Opfer waren Juden aus Wien. Deshalb ist die Erinnerung an diesen Ort in Österreich viel lebendiger als in Deutschland. Seit 2017 entsteht dort endlich ein Gedenkort der wissenschaftlichen Standards entspricht.
Die Allgegenwärtigkeit des Sieges (Pobeda) im öffentlichen Raum
In diesem älteren Artikel habe ich anhand von einigen Beispielen und Fotos gezeigt, wie präsent die Erinnerung an den zweiten Weltkrieg im russischen Bewusstsein ist.