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Dodengang und Essex Farm Cemetery – Tag 5

Am letzten Exkursiontag gab es noch ein kurzes Programm, bevor wir die Rückfahrt nach Düsseldorf antraten.

Zuerst fuhren wir zum Essex Farm Cemetery. Er liegt am ehemaligen Feldlazarett des kanadischen Arztes John McCrae. Hier befinden sich noch die restaurierten Bunker, in denen sich das Lazarett befand. John McCrae ist der Verfasser des bekannten Gedichts “In Flanders Fields”. Er selbst starb kurz vor Kriegsende an einer Lungenentzündung und liegt in der Nähe von Boulogne-sur-Mer begraben. In Kanada ist er eine Person von öffentlicher Bedeutung und verschiedene Institutionen sind nach ihm benannt. Auch das Museum im Zentrum von Ypern, das ich hier bereits kurz beschrieb, ist nach seinem Gedicht benannt. Auf einer Bronzetafel neben dem Friedhof befindet sich ein Faksimile des Gedichts, das uns freundlicherweise von einem Dozenten der Anglistik vorgetragen wurde.

Panorama des Dodengang

Passendale und Langemarck – Große Namen, Große Friedhöfe – Tag 4

Die trauerden Eltern von Käthe Kollwitz
Die trauerden Eltern von Käthe Kollwitz in Vlaadslo

Der vierte Tag stand ganz im Zeichen der dritten Flandernschlacht, die im Umland von Ypern stattfand.

Wir besuchten am Vormittag wieder Soldatenfriedhöfe. Das mag furchtbar langweilig und eintönig klingen, doch jeder Friedhof beeindruckt aufgrund seiner individuellen Gestaltung und Geschichte. Die heutigen Friedhöfe waren in Passendale, Langemarck und Vlaadslo. Es waren zwei deutsche und ein Commonwealth Friedhof. Die Orte Paschendale und Langemarck sind wichtige Symbole der britischen und deutschen Erinnerungskultur, während Vlaadslo besonders ist, da sich hier das rechts abgebildete Denkmal, von Käthe Kollwitz, befindet.

Viele Friedhöfe, Vimy Ridge Memorial und Fußball – Tag 3

Nach einer letzten Nacht in Peronne, sollte es heute über einige Zwischenstationen zum Hostel in Ypern gehen. Bevor wir Abends das Viertelfinalspiel in Ruhe gucken konnten, sollten wir vorher um 20 Uhr die Menin Gate Zeremonie besuchen. Ich war sehr gespannt wie Ypern auf mich wirken würde, da es nach dem ersten Weltkrieg komplett neu aufgebaut wurde.

Eigentlich passt dieser vollgestopfte und lange Exkursiontag kaum in einen Blogpost, aber ich fasse mich kurz. Sollte es Detailfragen geben, schreibt gerne einen Kommentar.

Nachdem wir das Hostel leicht lädiert vom Vorabend verlassen haben fuhren wir nach Vimy (Ridge). Hier befindet sich ein monumentales kanadisches Denkmal. Zusätzlich gibt es ein sehr gutes Besucherzentrum mit kleinem Museum, vor allem zum Bau des Denkmals. Im Außengelände wurden Schützengräben restauriert und es werden von kanadischen Studenten Führungen angeboten. Diese Studenten arbeiten für begrenzte Zeit als Freiwillige in Vimy. Als große Besonderheit ist hervorzuheben, dass hier die Möglichkeit besteht einen originalen Minengang zu betreten. Sehr beeindruckend und ihr solltet die Gelegenheit unbedingt nutzen, wenn ihr dort seid. Übrigens kostet alles keinen Eintritt. Spenden werden allerdings gerne gesehen. Da wir noch ein sehr gutes Interview mit einer Besucherin drehten, als der Bus eigentlich schon weiterfahren sollte, begannen wir direkt beim ersten Punkt Verspätung zu sammeln.

Haupteingang Vimy Denkmal