Am Samstag kommt es in Wuppertal erstmalig zu einer direkten Konfrontation zwischen Salafisten und PEGIDA bzw. HoGeSa. Das Aufeinandertreffen dieser Feindbilder birgt großes Konfliktpotential.
Sven Lau soll ab 15 Uhr am Willy-Brandt-Platz reden, dort werden ca. 500 Teilnehmer erwartet. Direkt gegenüber des Versammlungsortes befindet sich jedoch die Alte Synagoge von Wuppertal. Dort ist zum Schutz eine Gegenkundgebung von Wuppertal gegen Nazis angemeldet, zusätzlich ist die Polizei laut ihrer Angaben für die Situation sensibilisiert. Gerüchteweise sollte dort auch Pierre Vogel als Redner auftreten. Dies konnte bisher jedoch nicht bestätigt werden.
Auf diese Versammlung reagierte Marco Carta Probach(LINK) und meldete eine PEGIDA NRW Kundgebung an. Anfangs war sie in direkter Nähe der Salafisten Kundgebung geplant, nun soll sie am Schauspielhaus stattfinden. Nach einer Auftaktkundgebung ist ein Demonstrationszug in Richtung Willy-Brandt-Platz geplant. Für die Auftaktkundgebung ist Lutz Bachmannn als Redner angekündigt. Die 1300m lange Demonstrationsroute wird von der Polizei komplett mit Hamburger Gittern abgesperrt werden.
Die Polizei geht für diese Veranstaltung von 1000-2000 Teilnehmern aus.
Für den HoGeSa Aufruf sich an der Stadthalle zu treffen liegt bisher keine Anmeldung vor. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass mehrere Hundert Hooligans diesem Aufruf folgen werden.
Aufgrund der schwierigen Lage wird die Elberfelder Innenstadt ab 10 Uhr für KFZ gesperrt werden. Die Verkehrslage verschärft sich zusätzlich durch die Sperrung der Bahnstrecke von Düsseldorf nach Wuppertal (hier werden Busse als SEV fahren) und die großen Baumaßnahmen auf dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz.
Die Polizei wird mit über 1000 Beamten im Einsatz sein. Da zeitgleich auch Bundesligaspiele in NRW stattfinden, wurden Einheiten aus mehreren Bundesländern zur Unterstützung angefordert. Außerdem hält die Polizei Wasserwerfer und Polizeihubschrauber vor.